Der-Newstest.at: ein Onlinetest über Medienkompetenz

Der Newstest ist ein kostenloses Online-Tool, um die eigene Medienkompetenz zu überprüfen. Er unterstützt Userinnen und User dabei, einen kompetenten Umgang mit Internetnachrichten zu entwickeln.

Fake News erkennen: Entgegengesetzte Pfeile mit den Aufschriften
Medienkompetenz testen. Foto Adobe Stock

Fehlende Medienkompetenz ist ein Sicherheitsrisiko, und das nicht nur in einem Wahljahr wie dem heurigen Jahr 2024. Denn im Internet kursieren mittlerweile unzählige Falschinformationen, die sich selbst für geübte Internet-Userinnen und -User nur noch schwer von seriösen Informationen unterscheiden lassen. Vom Studiengang Medienmanagement an der FH St. Pölten in Kooperation mit der Mediengruppe Wiener Zeitung wurde daher der ursprünglich für Deutschland erstellte „Newstest“ für die österreichische Medienlandschaft adaptiert.

Hinweis

Wie man Desinformation im Internet erkennen kann und welche Gefahren sie bergen, erfahren Sie etwa im Beitrag „Fake News: Wie kann Desinformation in sozialen Netzwerken entlarvt werden?“. Im aktuellen Schwerpunkt „Desinformation“ werden außerdem laufend weitere Beiträge zu dem Thema veröffentlicht.

Seit 2011 überprüft der Verein zur Aufklärung von Internetmissbrauch „Mimikama“ aktuelle Nachrichten, die im World Wide Web kursieren, und macht die Recherche-Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich.

Auf der gleichnamigen Online-Plattform werden in einem Single-Choice-Quiz fünf Themenfelder mit insgesamt 23 Fragen abgedeckt. Diese Bereiche umfassen wichtige Fähigkeiten im Umgang mit Nachrichten im Internet wie das Navigieren auf Websites und Social-Media-Plattformen sowie das Beurteilen und den Faktencheck von Informationen. Außerdem werden die Selbsteinschätzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum persönlichen Umgang beim „Mitreden“ sowie ihr Wissen und Verständnis von „redaktionellen Medien und digitalen Kommunikationsplattformen“ abgefragt.

Hinweis

Anlässlich des Safer Internet Day im Februar 2023 veröffentliche die Plattform „Safer Internet“ ebenfalls ein Online-Rätselspiel zum Thema „Fake News“. Die „Schnitzeljagd“ richtet sich an Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahre und dauert rund 45 Minuten.

Die Seriosität von Nachrichten einschätzen

Die Bearbeitung des Fragebogens dauert rund zehn Minuten. Im Bereich „Navigieren“ wird getestet, wie gut sich die Nutzerinnen und Nutzer auf Nachrichten-Websites und in sozialen Medien zurechtfinden. Sie müssen unterschiedliche News-Artikel den Kategorien „Information“, „Werbung“, „Meinung“ oder „Falschinformation“ zuordnen und ihre Entscheidungen begründen. Im Abschnitt „Beurteilen“ wird die Fähigkeit, die Qualität von Nachrichten im Internet einzuschätzen, geprüft. Die Teilnehmenden lernen, wichtige von unwichtigen Nachrichten zu unterscheiden und den Wahrheitsgehalt der Aussagen zu erkennen.

Unter „Fakten checken“ müssen die Nutzerinnen und Nutzer die Zuverlässigkeit von Nachrichten und Quellen bewerten. Unter anderem wird hier beispielsweise erfragt, ob man bestimmte Quellen als neutral einstufen würde. Der Bereich „Mitreden“ beurteilt das aktive User-Verhalten im Internet, insbesondere bei der Verbreitung von Nachrichten. Schließlich wird unter „Wissen und Verstehen“ das Know-how der Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die österreichische Medienlandschaft auf die Probe gestellt. Die Userinnen und User müssen hier etwa Medienmarken dem öffentlichen oder privaten Bereich zuordnen.

Nach Abschluss des Tests steht eine Auswertung zum Download bereit, die Userinnen und User über die richtigen Antworten und ihren Hintergrund informiert.

Hinweis

Zu Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 erfuhr die Verbreitung von Desinformation im Internet einen regelrechten Boom. Mehr darüber können Sie im Beitrag „Die Online-Flut an Desinformation“ nachlesen. Zwar ist die Desinformationsflut rund um die COVID-19-Thematik abgeflacht, sie hat sich jedoch auf andere aktuelle Themen verlagert. Bereits im November 2020 startete die Initiative „Verified“ der Vereinten Nationen (UN) deshalb eine Kampagne mit dem Titel „Pledge to pause“. Die Kampagne soll Userinnen und User darauf aufmerksam machen, dass sich im Netz geteilte Inhalte wie ein Lauffeuer verbreiten und weitreichende Konsequenzen haben können. Hinweise und Tipps, wie Informationen vor ihrer Verbreitung auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft werden können, gibt auch ein Flyer des Bundeskanzleramtes.

Letzte Aktualisierung: 7. Mai 2024

Für den Inhalt verantwortlich: A-SIT Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria