Phishing
Hinter der Versendung von gefälschten E-Mails im Namen von Bankinstituten, Mobilfunkprovidern und dergleichen sowie dem Einsatz gefälschter Webseiten im Internet durch Cyberkriminelle stecken zumeist finanzielle Motive. Ziel ist es, Anwenderinnen und Anwender dazu zu verleiten, Links zu kompromittierten Webseiten aufzurufen, kompromittierte Dateianhänge zu öffnen und persönliche Daten wie Zugangs- und Kontodaten preiszugeben. Phishing-Angriffe sind oftmals auch eine Möglichkeit einen späteren Ransomware-Angriff zu bewirken.
Gefährdungstrend
Die Gefährdung durch Phishing nimmt nach einem kurzzeitigen Rückgang im letzten Jahr weiter zu. Insbesondere die Gestaltung von gefälschten E-Mails und Webseiten wird zunehmend professioneller. Durch das Fehlen offensichtlicher Merkmale, wie z.B. viele Tippfehler oder schlechtes Deutsch, sind viele auf den ersten Blick nicht mehr als Fälschungen zu erkennen.

Volumen
Im Laufe des dritten Quartals 2024 sank die Anzahl der Phishing-E-Mails um ca. 10% auf rund 86.000 gemeldeten Kampagnen. Mit etwa 983.000 Stück wurden jedoch um ca. 12% mehr Phishing-Webseiten als im Vorquartal identifiziert..
(Datenquelle: Anti Phishing Working Group - Phishing Activity Trends Report Q3 2024)

Betroffene Sektoren
Soziale Netzwerke waren im ersten Quartal 2024 mit 30,5 Prozent am stärksten von Phishing-Kampagnen betroffen, gefolgt von SaaS- (21%) und dem Finanzsektor mit 13 Prozent.
(Datenquelle: Anti Phishing Working Group - Phishing Activity Trends Report Q3 2024)
Für den Inhalt verantwortlich: A-SIT Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria