Schwachstellen
Sicherheitsschwachstellen in Softwareprodukten zählen in Kombination mit Exploits zu den größten Gefährdungen, da sie das Einfallstor für wesentliche Bedrohungen wie Schadprogramme und Hacker-Angriffe darstellen. Gerade unaktualisierte Schwachstellen erleichtern etwa Ransomware-Angriffe. Werden Sicherheitsschwachstellen im Zuge von Angriffen ausgenutzt, kann dies – abhängig von der Kritikalität der Schwachstelle – zu folgenschweren Auswirkungen auf Betriebssysteme, Applikationen und Web-Browser führen.
Gefährdungstrend
Die Gefährdung durch Schwachstellen bleibt hoch. Die Anzahl der jährlich entdeckten Sicherheitsschwachstellen in Softwareprodukten steigt enorm. Auch mobile Betriebssysteme sind davon betroffen.
Neue Schwachstellen bei Software
Im Jahr 2023 wurden insgesamt 28.830 neue Sicherheitsschwachstellen in Softwareprodukten verzeichnet. Das entspricht einem Anstieg von 14,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (25.101).
(Datenquelle: National Institute of Standards and Technology – National Vulnerability Database)
Kritikalität
Rund 54 Prozent der 2023 veröffentlichten Sicherheitsschwachstellen in Softwareprodukten wies eine hohe Kritikalität auf, und somit mehr als doppelt so viel wie 2021 und immerhin 3 Prozent mehr als 2022. Das entspricht einem CVSS 2.0 Basiswert zwischen 7,0 und 10.
(Datenquelle: National Institute of Standards and Technology – National Vulnerability Database)
Für den Inhalt verantwortlich: A-SIT Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria