Gefahren für private WLAN-Netzwerke
Ist Ihr privat betriebenes WLAN zu Hause sicher? Können Fremde Ihr WLAN zweckentfremdet nützen und können sogenannte Gäste im WLAN – gewollt oder ungewollt – im eigenen Netzwerk Schaden anrichten? Dieser Artikel behandelt Gefährdungen für ein privat betriebenes WLAN.
Bevor Sie ein WLAN zu Hause einrichten und betreiben, sollten Sie sich im Vorfeld zwei zentrale Fragen stellen: Welche Gefahren gibt es dabei und welche Schutzmaßnahmen kann man ergreifen, um diesen entgegen zu wirken? Dieser Artikel behandelt mögliche Gefahren beim Betrieb eines WLANs. Welche Gegenmaßnahmen Sie treffen können, erfahren Sie in Basisschutz für private WLAN-Netzwerke und Erweiterter Schutz für private WLAN-Netzwerke.
Ein WLAN betreiben Sie in den meisten Fällen bereits, wenn Sie einen Internetanschluss zu Hause haben. Denn, so gut wie jedes Modem, welches meist der Internetanbieter zur Verfügung stellt, hat einen sogenannten Accesspoint integriert. Dieser Accesspoint für das WLAN ist in der Regel bereits im Auslieferungszustand aktiviert. Ab hier treten bereits die ersten Gefahren auf.
Welche Gefahren entstehen durch ein WLAN?
Die drahtlose Verbindung zum eigenen Netzwerk daheim und dem Zugang zum Internet bietet einen Zugewinn hinsichtlich der Bequemlichkeit. So ist es nicht mehr nötig das verwendete Gerät (z.B.: eReader, Smartphone, Tablet) per Kabel zu verbinden. Man kann sich frei bewegen und muss sich keine Gedanken darüber machen, wo sich die nächste Steckdose für den Netzwerkanschluss befindet. Das bedeutet jedoch auch, dass das WLAN-Signal prinzipiell allen Personen zur Verfügung steht, die sich innerhalb der Reichweite des Funksignals aufhalten und ein kompatibles Gerät benützen.
Die jeweilige Sendeleistung ist durch den dafür gültigen Standard begrenzt und verspricht daher Reichweiten in Gebäuden von etwa 30m und im Freien bis zu ca. 120m. Dies bedeutet, dass sich jeder in diesem Empfangsbereich mit dem WLAN verbinden kann, es sei denn, es ist durch entsprechende Sicherheitsmaßnahmen geschützt.
Ein bösartiger Eindringling kann einerseits den Internetzugang missbrauchen und unter Umständen für illegale Zwecke verwenden. Anderseits kann dieser Eindringling auch Schaden im Netzwerk anrichten. Nicht geschützte Daten können daher unerlaubt kopiert, unautorisiert gelöscht oder in bösartiger Absicht verschlüsselt werden. Auch ist eine Infektion der an das Netzwerk angebundenen Endgeräte mit Schadsoftware denkbar.
Wie können Sie Ihr WLAN gegen Eindringlinge schützen?
Die Gegenmaßnahmen beschränken sich auf die gröbsten Gefährdungen: Nämlich, dass Unbefugte die über das WLAN versendeten Daten mitlesen, sich mit dem WLAN verbinden oder direkt auf den Router bzw. das Modem zugreifen, zum Beispiel falls bereits eine Verbindung mit dem WLAN hergestellt wurde. Die beiden Folgeartikel unterscheiden diesbezüglich zwischen zwei Kategorien von Schutzmethoden:
- Einerseits dem sogenannten „Basisschutz". Damit erreichen Sie durch schnell und unkompliziert umzusetzende Maßnahmen ein gutes Sicherheitsniveau.
> Basisschutz für private WLAN-Netzwerke - Andererseits beschreibt ein weiterer Artikel darüber hinaus gehende Schutzmöglichkeiten zur Verbesserung und zur Wartung des WLAN-Schutzes.
> Erweiterter Schutz für private WLAN-Netzwerke
Für den Inhalt verantwortlich: A-SIT Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria