Automatische Updates: Infos und Tipps für mehr Sicherheit

Regelmäßige Updates sind wichtig: Sie sorgen dafür, dass Ihre Systeme sicher und stabil laufen, und sie gewährleisten, dass Sie stets die neuesten Funktionen nutzen können. Wie Sie mit automatischen Aktualisierungen Ihren Aufwand minimieren.

Sicherheitsschloss vor offenem Laptop  (automatische Sicherheitsupdates)
Sicherheitsupdates. Foto: Adobe Stock

Updates sind für die Sicherheit Ihrer digitalen Endgeräte unerlässlich: Sie beseitigen Fehler, rüsten das System für aktuelle Gefahren oder ergänzen neue Funktionen, ohne dass die Software mit viel Aufwand neu installiert werden muss. Ist ein System veraltet, steigt außerdem die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht mit neuerer Software kompatibel ist. Sobald Updates verfügbar sind, sollten diese rasch installiert werden: Denn spätestens mit der Veröffentlichung eines Updates erfahren auch mögliche Angreiferinnen und Angreifer von Sicherheitslücken und können diese gezielt ausnutzen.

Den Überblick über nötige Updates zu behalten ist allerdings nicht immer einfach – allein auf dem Smartphone haben Nutzerinnen und Nutzer laut einer Studie durchschnittlich 31 Apps installiert. Hinzu kommen Laptop und PC, die neben dem jeweiligen Betriebssystem auch bei Browsern, Office-Anwendungen, E-Mail-Programmen oder installierten Videospielen Updatebedarf haben.

Erleichterung durch automatische Updates

Wie praktisch, dass Updates weitgehend automatisch durchgeführt werden können: Sobald Aktualisierungen bereitstehen, erfolgen diese – mit entsprechenden Einstellungen – im Hintergrund und erfordern keinen zusätzlichen Aufwand. Ein weiterer Vorteil: Nutzerinnen und Nutzer erhalten weniger Systemmeldungen, die auf verfügbare Aktualisierungen hinweisen. Hier ein Überblick, wie Sie automatische Updates nutzen können und welche Hilfestellungen es für jene Bereiche gibt, wo die Automatisierung an ihre Grenzen stößt.

Automatische Updates am Smartphone und Tablet

Einstellungen für automatische Updates auf iOS-Geräten:

Damit das Betriebssystem immer auf dem neuesten Stand bleibt, wählen Sie bei der Erstkonfiguration Ihres iPhones die automatische Aktualisierung aus. Nachträglich können Sie diesen Schritt unter „Einstellungen“ > „Allgemein“ > „Softwareupdate“ > „Automatische Updates“ nachholen. Wählen Sie iOS-Updates unter „Automatisch installieren“ bzw. „Automatisch laden“. Sobald eine Aktualisierung verfügbar ist, lädt das iPhone diese und installiert sie über Nacht, sofern genügend Akku-Kapazität und eine WLAN-Verbindung vorhanden ist.

  • Eine manuelle Prüfung auf mögliche Sicherheitsupdates können Sie ebenfalls unter „Einstellungen“ > „Allgemein“ > „Softwareupdate“ vornehmen. Hier können Sie die derzeit installierte iOS-Version sowie Update-Optionen einsehen.
  • Alle Anwendungen können im App Store in der Menüleiste am oberen Bildschirmrand via „Einstellungen“ bzw. „Voreinstellungen“ aktuell gehalten werden. Hier wählen Sie die Option „Automatische Updates“ aus.

Einstellungen für automatische Updates auf Android-Geräten:

  • Android informiert per Nachricht über Systemupdates. Klicken Sie auf die Benachrichtigung und wählen Sie „Herunterladen“ oder „Installieren“ aus. Wenn Sie das Update zu einem späteren Zeitpunkt durchführen möchten, öffnen Sie die Einstellungen auf Ihrem Gerät. Tippen Sie dann auf den Eintrag „System“ und wählen Sie „Systemupdate“. Nun sollten Sie den Update-Status Ihres Geräts sehen. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, um nach Aktualisierungen zu suchen und diese einzuspielen.
  • Um alle Apps automatisch zu aktualisieren, öffnen Sie die Anwendung Google Play Store und tippen Sie rechts oben auf das Profilsymbol. Tippen Sie nun auf „Einstellungen“ >  „Netzwerkeinstellungen“ >  „Automatische App-Updates“.
  • Um einzelne Apps automatisch zu aktualisieren, tippen Sie in Ihren Profileinstellungen auf „Apps und Gerät verwalten“ > „Verwalten“. Wählen Sie die App aus, die Sie aktualisieren möchten, und öffnen Sie die Detailseite. Dort können Sie im Dreipunkt-Menü „Automatische Updates an“ aktivieren.
Hinweis

Wenn Google feststellt, dass ein Update eine kritische Sicherheitslücke schließen kann, wird dieses auch unabhängig von den Aktualisierungseinstellungen der App oder Ihres Geräts heruntergeladen und installiert.

Automatische Updates für Laptop und PC

Sowohl Microsoft als auch Apple bieten einfache Möglichkeiten für automatische Updates, die wenig bis gar keinen Zusatzaufwand bereiten. Die Herausforderung bei Laptops und Stand-PCs besteht darin, dass meist auch Anwendungen externer Entwickler auf den Geräten installiert sind. Auch für Updates solcher Software gibt es praktische Hilfsmittel – hier einige Tipps:

  • macOS: Verwenden Sie auf Ihrem Mac die Einstellung „Softwareupdate“, um die macOS-Software zu aktualisieren und automatische Updates zu aktivieren. Im Menüpunkt „Apple“ > „Systemeinstellungen“ > „Allgemein“ klicken Sie auf „Softwareupdate“. Unter „Automatische Updates“ können Sie die Aktualisierungsoptionen für Systemsoftware und -updates festlegen – je nachdem, ob Sie Updates mit oder ohne Bestätigung installieren möchten und für welche Softwaretypen dieser Schritt erfolgen soll. Wenn die Taste „Jetzt aktualisieren“ nicht angezeigt wird, ist Ihr Mac auf dem neuesten Stand.
    Für die Aktualisierung einzelner Anwendungen können Sie im App Store automatische Updates aktivieren (analog zu den Einstellungen für iOS). Bei Apps externer Entwickler müssen Nutzerinnen und Nutzer jeweils prüfen, ob die Möglichkeit für automatische Sicherheitsupdates besteht. Falls keine Automatisierung möglich ist, können verfügbare Updates über das integrierte Dienstprogramm Terminal ermittelt und durchgeführt werden. Es gibt auch Programme, die sämtliche Anwendungen auf einmal aktualisieren, beispielsweise CleanMyMac X.
  • Windows: Updates für Windows 11 werden automatisch heruntergeladen und installiert. Anhand des Updateverlaufs können Sie nachvollziehen, wann welche Updates installiert wurden. Wählen Sie dazu „Start“ > „Einstellungen“ > „Windows Update“ > „Updateverlaufaus.
    Um zu ermitteln, welche Programme ein Update benötigen, bietet Windows den integrierten Paketmanager Winget an, der nicht nur Apps aus dem Microsoft Store, sondern auch Anwendungen aus unabhängigen Paketquellen installiert und aktualisiert. Damit können Sie einzelne Apps updaten oder automatisch die gesamte Softwareliste auf den neuesten Stand bringen.

Vorsicht vor gefälschten Updates

In seltenen Fällen stellen Sicherheitsupdates auch ein Risiko dar. So wurden in der Vergangenheit etwa Warn-E-Mails gefälscht und irreführende Pop-ups auf Webseiten angezeigt. Auf diese Weise schleusten Hackerinnen und Hacker beispielsweise eine mit gestohlenen Entwicklerzertifikaten signierte Schadsoftware in die PC-Wartungssoftware CCleaner ein und verteilten sie als „Update“ an Nutzerinnen und Nutzer. 

Seien Sie also wachsam und beachten Sie bei Updates die folgenden Tipps:

  • Installieren Sie ein Update nur, wenn der Hinweis auf die Aktualisierung in vertrauter Weise erfolgt (etwa mit einer glaubwürdigen Pop-up-Benachrichtigung auf Ihrer Nutzeroberfläche).
  • Installieren Sie Updates immer nur aus offiziellen Quellen wie Microsoft oder Apple.
  • Überprüfen Sie die Authentizität von E-Mails: Seriöse Unternehmen werden Sie niemals per E-Mail dazu auffordern, ein Update außerhalb ihrer offiziellen Plattformen vorzunehmen.
  • Seien Sie besonders vorsichtig bei E-Mails, die Sie zur Eingabe persönlicher Daten oder zur Installation von Software auffordern. Löschen Sie verdächtige E-Mails sofort und öffnen Sie niemals Links oder Anhänge.
Tipp

Im Bereich Sicherheitswarnungen können Sie sich über aktuelle Gefahren für Ihr System sowie über relevante Updates informieren.

Letzte Aktualisierung: 14. Oktober 2024

Für den Inhalt verantwortlich: A-SIT Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria