Fake-E-Mails versprechen Überbrückungshilfe für Unternehmen
Kriminelle bringen gefälschte E-Mails, die angeblich vom Sozialministerium stammen, in Umlauf. Achtung, im Anhang befindet sich Schadsoftware!
Wer eine Nachricht des Absenders „post@sozialministerium.com“ erhält, sollte diese nicht weiter beachten und umgehend löschen. Dahinter steht nicht das Sozialministerium, sondern Betrüger, die sich an Unternehmen wenden und angeblich eine Überbrückungshilfe für Geschädigte der Corona-Pandemie auszahlen. Im Text wird auf das mitgesendete Antragsformular verwiesen, welches für die Auszahlung ausgefüllt werden muss. Öffnet man allerdings diesen Anhang, infiziert man seine Geräte mit einem Virus.
So kann man Fake-E-Mails erkennen
- Die Adresse des Absenders sollte genau überprüft werden. Die Adresse, die die Betrüger wählen, ist meistens der originalen Adresse sehr ähnlich. Am Beispiel der falschen E-Mail des Sozialministeriums lautet die Endung „.com“, richtigerweise sollte die Mail mit „.at“ enden.
- Grammatik- und Rechtschreibfehler oder die Vermischung von deutscher und englischer Sprache in der Nachricht kann auf einen unseriösen Absender hinweisen. Nachrichten von offiziellen Anlaufstellen oder Unternehmen sind in aller Regel fehlerfrei. Ein weiteres Merkmal kann die unpersönliche Anrede sein. Dadurch können Betrüger Massennachrichten an möglichst viele Unternehmen senden.
- Behörden fordern Anträge, wie für das Corona-Hilfspaket, nicht per E-Mail ein. Bekommt man Nachrichten mit derartigen Aufforderungen, sollte man diese auf Plausibilität überprüfen.
Hat man sich durch einen infizierten E-Mail-Anhang einen Virus eingehandelt, muss schnell reagiert werden. Die Schadsoftware muss entfernt werden, dazu kann eine Neuinstallation des Gerätes notwendig sein. Außerdem kann eine Anzeige bei der Polizei aufgegeben werden. Weitere Tipps zum Schutz vor Schadsoftware sind unter https://www.watchlist-internet.at/news/so-schuetzen-sie-sich-effektiv-vor-schadsoftware/ und www.watchlist-internet.at/beratung-hilfe zusammengefasst.
So schützt man sein Firmennetzwerk vor Angriffen
Wichtig ist, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult werden, damit mögliche Cyberangriffe erkannt und abgefangen werden können. Sinnvoll ist es auch, wenn für Administratoren und Benutzer jeweils ein eigenes Konto mit unterschiedlichen Berechtigungen angelegt wird. So kann sichergestellt werden, dass Programme erst nach einer Freigabe des Administrators installiert werden. Um Firmengeräte vor Angriffe zu schützen, sollten immer die aktuellen Programme und Betriebssoftware verwendet werden. Aktualisierte Anti-Virenprogramme, Firewalls und regelmäßige Backups der Daten sind unerlässlich.
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Für den Inhalt verantwortlich: A-SIT Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria