Betrüger/innen geben sich als Bedienstete der Österreichischen Gesundheitskasse aus
Fake-Calls richten sich vermehrt an Versicherte der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) mit dem Ziel, an sensible Daten zu gelangen. So kann man die Täuschung erkennen.
Mittels „Call-ID-Spoofing“ verschleiern Kriminelle ihre Telefonnummer, um den Eindruck zu erwecken, dass der Anruf von einer österreichischen Nummer ausgeht. Die angezeigte Nummer am Display wird manipuliert und kann somit durch eine beliebige Telefonnummer ersetzt werden. Derzeit werden mit dieser Methode speziell Versicherte der ÖGK angerufen, um ihnen falsche Angebote im Gesundheitsbereich zu unterbreiten. Die Betrüger/innen, die sich als Mitarbeiter/innen der ÖGK ausgeben, bieten vermeintliche Testangebote für Therapien an und locken mit Hausbesuchen und begrenzter Platzanzahl. Die angerufene Person wird absichtlich unter Druck gesetzt und soll sensible Daten wie Bank- und Kreditkartendaten preisgeben. Auf derartige Angebote sollte man keinesfalls eingehen.
Folgende Nummern sind bereits durch Fake-Anrufe auffällig geworden:
- 06223 18136
- 06223 88452
- 06623 58474
- 06223 25752
- 06223 70236
- 06226 71539
So kann man sich vor Telefonbetrug schützen
Telefonnummern, die im Zusammenhang mit Betrugsmaschen stehen, können manuell am Smartphone blockiert werden. Dazu drückt man innerhalb des jeweiligen Kontaktes rechts oben auf die drei Punkte und wählt „Kontakt blockieren“ aus. Unter den Anrufeinstellungen können Nummern eingetragen werden, um diese zu sperren. Sobald die Anruferin/der Anrufer nach persönlichen Daten oder vertraulichen Informationen (Kontodaten, Adresse, finanzielle Situation) fragt, soll keine Auskunft darüber gegeben und das Gespräch beendet werden.
Sofern man tatsächlich bei der ÖGK versichert ist und einen Anruf zu einem Angebot im Gesundheitsbereich bekommt, müsste die Gebietskrankenkasse eigentlich die Postanschrift aufliegen haben. Um sich nicht unter Druck setzen zu lassen, kann man den Anrufer darum bitten, die notwendigen Informationen per Post zu senden. Hat der Anrufer offensichtlich keine Adressdaten vorliegen und besteht auf eine Abwicklung per Telefon, sollte man misstrauisch werden und nicht darauf eingehen.
Um zusätzlich sicher zu gehen, dass es sich beim vermeintlichen Angebot um keine Betrugsmasche handelt, kann direkt beim Kundenservice der ÖGK angerufen und vorab nachgefragt werden. Hat man den Betrügern persönliche Daten weitergegeben oder Geld einbezahlt, kann eine Anzeige bei der Polizei erstattet werden. Weitere Anlaufstellen sind unter www.watchlist-internet.at/beratung-hilfe aufgelistet.
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Für den Inhalt verantwortlich: A-SIT Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria