Ausweiskopie und persönliche Daten an Kriminelle weitergegeben? Das können Sie tun
Sie wurden Opfer einer Betrugsmasche und haben dabei persönliche Daten oder sogar Ausweiskopien übermittelt? Wir zeigen Ihnen, was Sie tun können, wenn Kriminelle Ihre Daten ergaunert haben!
Jobangebot, Traumwohnung oder günstiger Kredit
Kriminelle nutzen verschiedene Betrugsmaschen, um an persönliche Daten und Ausweiskopien zu gelangen. Sie erhalten beispielsweise über WhatsApp oder Telegram ein verlockendes Jobangebot, finden auf einer Wohnungsplattform Ihre Traumwohnung oder erfahren über eine Werbung von einem günstigen Kredit. Um das vielversprechende Angebot wahrnehmen zu können, müssen Sie persönliche Daten und sehr oft auch Ausweiskopien übermitteln, was in vielen Fällen auch plausibel erscheint.
Auch Daten die über Phishing-Fallen oder betrügerische Online-Shops gesammelt wurden, werden für weitere Betrugsmasche verwendet oder verkauft.
Bei den meisten Betrugsmaschen, die persönliche Daten und Ausweiskopien abgreifen, geht es in erster Linie um Geld! Das Sammeln von Ausweiskopien geschieht „nebenbei“. Die gestohlenen Daten werden dann für weitere kriminelle Aktivitäten und Betrugsmaschen missbraucht.
Schützen Sie Ihre Daten!
Persönliche Daten und Ausweiskopien sind für Kriminelle sehr wertvoll. Sind Ihre Daten einmal in die falschen Hände geraten, können sie für weitere Betrugsmaschen missbraucht werden. Mit ergaunerten Daten erstellen Kriminelle beispielsweise Fake-Profile in sozialen Netzwerken und Dating-Apps, kaufen im Internet ein oder inserieren betrügerische Angebote auf Immobilien-, Job- oder Kleinanzeigenplattformen.
Mit Ausweiskopien werden z. B. Konten bei Banken und Finanzdienstleistungen eröffnet oder Verträge geschlossen. Diese Konten werden dann zur Geldwäsche missbraucht, was für Sie strafrechtliche Konsequenzen haben kann, auch wenn Sie davon nichts wissen!
Informieren Sie sich über gängige Betrugsmaschen, um sich vor finanziellen Verlusten und Identitätsdiebstahl zu schützen! Die Watchlist-Internet bietet beispielsweise Informationen per Newsletter, App und auch Facebook oder Instagram.
Ihre Daten in den falschen Händen? Das können Sie tun:
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Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Wenn in Ihrem Namen Straftaten begangen werden, wissen die Behörden, dass Kriminelle in Ihrem Namen handeln.
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Suchen Sie sich regelmäßig im Internet, um ggf. Hinweise zu finden, ob Ihre Daten missbraucht werden. Melden Sie die Website bei der Suchmaschine und beantragen Sie die Löschung (weitere Infos dazu für Google und Bing).
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Suchen Sie in sozialen Netzwerken nach möglichen Fake-Profilen und melden Sie diese der Plattform.
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Wenn Sie Rechnungen oder Mahnungen erhalten, die Sie nicht zuordnen können, könnte es sich um eine betrügerische Bestellung in Ihrem Namen handeln. Informieren Sie das Unternehmen über den Identitätsdiebstahl und widersprechen Sie Mahnungen schriftlich.
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Wenn Sie wissen, wie Kriminelle Ihre Daten missbrauchen (z. B. indem sie in Ihrem Namen Verträge abschließen), informieren Sie das betreffende Unternehmen.
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Schützen Sie sich vor weiteren Betrugsversuchen. Wenn Kriminelle Ihre persönlichen Daten kennen, können sie Betrugsmaschen auf Sie zuschneiden und damit glaubwürdiger machen.
Keine Ausweiskopien verschicken
Gehen Sie sehr sorgfältig mit Ihren Daten und Ausweiskopien um! Fertigen Sie Ausweiskopien nur an, wenn es unbedingt notwendig ist und Sie von der Seriosität des Dienstes überzeugt sind. Gibt es keine andere Möglichkeit, versehen Sie Ausweiskopien mit einem Wasserzeichen.
Für den Inhalt verantwortlich: Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT)