Ausverkauftes Konzert? Vorsicht beim Ticketkauf von Privatpersonen
Noch auf der Suche nach Restkarten? Eine Möglichkeit, Tickets für ausverkaufte Veranstaltungen zu finden, sind Kleinanzeigenplattformen oder diverse Facebookgruppen. Doch hier ist die Gefahr besonders hoch, betrogen zu werden!
Gefälschte Inserate
Die einzige Möglichkeit noch an Tickets für ausverkaufte Konzerte oder Shows zu kommen, ist über Privatpersonen, die ihre Karten weiterverkaufen. Unter den vermeintlich seriösen Verkäufer/innen tummeln sich aber unzählige Kriminelle, die falsche Inserate veröffentlichen, gefälschte Eintrittskarten verkaufen oder Print-at-Home-Tickets mehrfach vergeben!
In diversen Facebook-Gruppen posten Kriminelle derzeit Karten von Taylor Swift. Dazu erstellen sie Fake-Profile oder posten Verkaufsangebote über gehackte Facebook-Accounts.
Wenn Sie die Karten kaufen möchten, fordern die Verkäufer/innen eine Vorabzahlung oder Anzahlung per Banküberweisung oder PayPal. Bei einer PayPal-Zahlung werden Sie aufgefordert, die Funktion „Geld an Freunde oder Familie senden“ zu verwenden. Die Kriminellen argumentieren, dass bei dieser Funktion keine Gebühren anfallen. Das mag stimmen, aber Sie verlieren damit auch den Käuferschutz. Im Betrugsfall haben Sie also keine Möglichkeit, das Geld von PayPal zurückzufordern.
Kontaktabbruch oder gefälschte Tickets
Wenn Sie die Tickets bezahlt haben, bricht meist der Kontakt ab und die Person ist nicht mehr erreichbar. Manchmal erhalten Sie die Tickets sogar. Oft sind es aber Fälschungen oder ungültige QR-Codes.
Beim Kauf von Privatpersonen gibt es keine Möglichkeit, die Echtheit der Tickets zu überprüfen. Versuchen Sie, den Veranstalter zu kontaktieren und bitten Sie um einen Barcode-Check. Da der Weiterverkauf von Tickets in der Regel nicht gestattet ist, ist jedoch fraglich, ob Sie Informationen erhalten.
Falsche Sicherheit: Kriminelle schicken Ausweiskopien
Der Verkauf zwischen Privatpersonen ist immer mit einem Risiko verbunden, insbesondere wenn es sich um Konzertkarten handelt. Um Vertrauen zu schaffen, verschicken Kriminelle Ausweiskopien. Damit vermitteln sie das Gefühl, die Person sei bei Problemen ansprechbar. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um gestohlene Dokumente.
Keine Garantie beim Privatkauf
Der Kauf von Privat ist immer mit Risiken verbunden. Wenn Sie keine andere Möglichkeit sehen, an Karten zu kommen, empfehlen wir Ihnen, sich persönlich mit den Verkäufer/innen zu treffen. Eine persönliche Übergabe schreckt viele Kriminelle ab. Aber auch hier gibt es keine Garantie! Denken Sie auch daran, dass viele Eintrittskarten mittlerweile personalisiert sind. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten die Karten von den Erstkäufer/innen beim Veranstalter umgeschrieben werden.
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Für den Inhalt verantwortlich: Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT)